Seinen Namen kennt kaum jemand hierzulande – sein berühmtestes Stück hat fast jeder im Ohr. Den "Tango Jalousie" komponierte der Däne Jacob Gade 1925, als das Radio gerade seinen Siegeszug antrat – und mit ihm das Stück, das mit seinen zwei raffiniert kombinierten gegensätzlichen Themen und seiner Eleganz wie kaum ein anderes die Magie des Tangos verkörpert. Seinen Schöpfer hat es reich gemacht, und der wiederum wirkt mit einer Stiftung bis heute segensreich im dänischen Musikleben. Die Geschichte des Sohns eines Dorffiedlers ist aber auch ein spannendes Stück Sozialgeschichte: Ein Tango für die Ewigkeit erzählt vom Aufstieg eines ehrgeizigen jungen Mannes aus der Provinz in die Hauptstadt Kopenhagen und weiter nach New York, vom Hotelgeiger zum Filmmusikkomponisten. Und ist deshalb auch für deutsche Leser hochinteressant.