Schon mit fünf Jahren weiß Hanna, dass Verstecken nicht nur ein Spiel ist. Wenn im Berliner Umland die Tiefflieger kommen, kann es überlebenswichtig sein. Doch nicht nur vor den Bomben, auch vor dem Macht- und Kontrollanspruch der Mutter versteckt sich Hanna: „Verstockt ist sie. Man muss ihn brechen, ihren Willen zur Eigenmächtigkeit.“
Hanna erzählt von ihren Fluchtorten wie den Märchen oder der Schaukel, von ihrer ersten Lehrerin, die ihre künstlerische Begabung entdeckt und fördert, von der Solidarität unter den Kindern auf dem Hof. Im Alltag der Nachkriegszeit kämpft sie um ihren Traum, Künstlerin zu werden.
Monika Heintze beschreibt die innere Welt des heranwachsenden Kindes mit einer literarischen Präzision und Authentizität, die von pädagogischer Kenntnis und großer Einfühlsamkeit zeugt.
...alles muss versteckt sein!
Monika Heintze ist Berlinerin. Schon als Kind begeisterte sie sich für Kunst, später unterrichtete sie Kunst an einer Sonderschule für lernbehinderte Kinder. Bis heute nimmt sie mit ihren Gemälden an Ausstellungen im In- und Ausland teil. Das Schreiben hat sie vor etwa sechs Jahren für sich entdeckt.
Broschur, ca. 224 Seiten, Format 12 x 19 cm